Frühzeitig Beratung aufsuchen

Freundinnen und Eltern sind oftmals die ersten, die aufmerksam werden und sich Sorgen machen.

Je früher Jugendliche mit riskantem bzw. gestörtem Essverhalten fachspezifische Beratung und Unterstützung aufsuchen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie gar nicht erst in eine manifeste Ess-Störung geraten. So ist es leichter relativ schnell wieder zu einem problemfreien Essverhalten zurückfinden.

Eltern und pädagogische Fachkräfte sollten sensibel sein für frühe Anzeichen und den Jugendlichen Unterstützungsmöglichkeiten anbieten. In der Regel nehmen Eltern zunehmend deutlicher wahr, dass die Tochter/ der Sohn immer wieder Mahlzeiten ausfallen lässt, sich häufig wiegt, mehr Sport treibt als zuvor, sich die Gesprächsthemen vermehrt um Essen und Gewicht drehen, oder nach dem Essen häufig die Toilette aufgesucht wird.

Wenn Sie diese Anzeichen wahrnehmen, ist es hilfreich, wenn Sie sich beraten lassen. So bekommen Sie Orientierung, wie Sie das Essverhalten Ihres Kindes einschätzen können und welche Schritte notwendig und hilfreich sind.

Freund*innen
Auch für Sie gilt der Rat, sich als Freundin* oder Freund* beraten zu lassen, ob und wie Sie die Betroffenen ansprechen und unterstützen können. Gerne können Sie auch mit Ihrer Freundin zu uns in die Beratung kommen.

Fachkräfte
Wenn Pädagog*innen in einer relativ kurzen Zeit starken Gewichtsverlust an jugendlichen Mädchen* und Jungen* wahrnehmen oder auf bulimisches Verhalten aufmerksam gemacht werden (z.B. im Schullandheim), dann ist es wichtig die Betroffenen darauf anzusprechen und Unterstützungswege aufzuzeigen.