Anzeichen einer Ess-Störung
Der Weg zu riskantem Essverhalten beginnt meistens scheinbar harmlos: Zuerst werden beispielsweise die Süßigkeiten weggelassen, dann wird die Ernährung umgestellt und nur noch vegetarisch gegessen bis hin zu veganem Essen. Die Betroffenen betonen, wie wichtig es sei, sich "gesund" zu ernähren. "Gesund essen" bedeutet für sie dann: Wenig Kohlenhydrate (z.B. Brot, Nudeln, Kartoffeln) und keine Fette (z.B. Butter, Salatöle oder Sahne) zu sich zu nehmen. Stattdessen werden vor allem große Mengen an Obst und Gemüse verzehrt.
Riskantes Essverhalten zeigt sich auch durch häufiges Wiegen, Ausprobieren von Diäten, Kalorienzählen, Verzehr von kalorienarmen Produkten, verstärktes Sporttreiben mit dem Ziel abzunehmen, bis hin zum gezielten Erbrechen von Mahlzeiten. Wird aus dem riskanten Essverhalten ein immer strengeres Diktat, das vorgibt was, wann und wie viel gegessen werden darf, besteht ein hohes Risiko, eine Ess-Störung zu entwickeln.